Berlin

DZVhÄ Vorstand soll Pro Homöopathie Petition unterstützen

Die Pro-Homöopathie-Petition "Der Wahltarif für komplementäre Arzneimittel muss erhalten bleiben" auf change.org, der letztlich über 100.000 Unterstützende fand, wird vom Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte boykottiert. Selbst Engelszungen helfen nicht bei diesem politischen Selbstmord. Der Deutsche Zentralverein treibt sich in die Bedeutungslosigkeit. Wortlos stehen die von ihnen vertretenen homöopathischen Ärztinnen und Ärzte.

Photo by Dominik Scythe on Unsplash

Offener Brief an den Vorstand des DZVhÄ seinen Boykott der Pro Homöopathie Petition „Der Wahltarig für komplementäre Arzneimittel muss erhalten bleiben“ zum Wohle der homöopathischen Gemeinschaft zu beenden.

Bundesvorstand | DZVhÄ
1. Vorsitzende Cornelia Bajic

Hauptstadtbüro Integrative Medizin und Gesundheit
Axel-Springer-Str. 54 B
10117 Berlin Wiesbaden, den 28.Januar 2019

Aufruf: Beenden Sie den DZVHÄ-Vorstands-Boykott der Homöopathie-
Petition für die Wahltarife bei Krankenkassen


Sehr geehrte Frau Bajic,

mit der Mitgliederrundmail vom Dienstag, den 22. Januar 2019, 20.33h forderten Sie die Mitglieder des DZVhÄ auf, eine bereits laufende Pro-Homöopathie-Petition zu boykottieren (Link).

Die Petition für den Erhalt des Wahltarifs für Homöopathika hat die 10.000er Marke fast erreicht. Sie wächst ohne den DZVhÄ und sie wächst ohne das Unterwandern seinerseits. Tausende Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte und Heilpraktizierende haben für die Homöopathie unterschrieben. Sie als Vorstand nicht. Im Gegenteil. Sie rufen öffentlich Ihre Mitglieder zum Boykott der Petition auf. Warum, fragen wir als DZVHÄ-Mitglieder Sie als Vorstand.

Es ist kein Umstand denkbar, der dieses vereinsschädigende Verhalten entschuldigt! Diese Maßnahme führte zu einer Schwächung der gesamten homöopathischen Ärzteschaft. Die Patientinnen und Patienten setzen sich für ihre Arzneien und ihr Recht auf freie Arzneiwahl ein. Es ist ihnen ein Bedürfnis. In diesem Bedürfnis haben Sie sie im Stich gelassen. Der Respekt und die Liebe zu unseren Patientinnen und Patienten sind die Triebfedern für unser ärztliches Handeln! In ihrem Interesse gehen wir morgens in unsere Praxen und bilden uns unser Leben lang weiter. Der Aufruf, diese Petition zu boykottieren, war ein Schlag in ihr Gesicht.

Die Hahnemann Gesellschaft, alles Mitglieder im Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte, fordert Sie hiermit auf, diesen Fehler zu korrigieren. Wir fordern Sie auf, Ihrer Aufgabe als Vorstand unseres Berufsverbandes nachzukommen und sich im Interesse von uns als Mitgliedern stark zu machen. Das bedeutet auch, dass Sie Maßnahmen gegen die Infiltration der Skeptizisten in Politik, Presse und Rundfunk ergreifen, die wirksam sind!
Um weiteren Schaden vom DZVhÄ abzuwenden wünschen wir uns als Mitglieder des DZVHÄ, dass Sie aufhören, die Petition zum Erhalt des Wahltarifs zu boykottieren und es unseren Kolleginnen und Kollegen freistellen, diese zu unterstützen.

Die Kolleginnen und Kollegen, die sich auf die Seite der Patientinnen und Patienten stellen möchten, mögen bitte eigene Praxis- Email- Verteiler anlegen, um ihrerseits ihr Patientinnen und Patienten über die aktuellen politischen Entwicklungen gegen die Homöopathie in Deutschland bei Bedarf schnell informieren zu können. Der link zur Petition lautet: https://www.change.org/p/bundesgesundheitsminister-der-wahltarif-f%C3%BCr-hom%C3%B6opathische-arzneimittel-muss-erhalten-bleiben.

Wir haben zusätzlich zu Change.org zur Aktivierung der Homöopathie-Gemeinschaft die Petition auch beim Bundestag eingereicht und erwarten in den kommenden 5 Wochen die Veröffentlichung der Petition vom Petitionsausschuss. Dort kann jeder unterzeichnen, um sich direkt mit seiner Stimme an den Bundestag zu wenden und eine Anhörung im Bundestag zu erzwingen. Die Petitions-ID ist 90088.

Sie alle haben die Möglichkeit sich in unseren Email-Verteiler unter sekretariat@www.hahnemann-gesellschaft.de zu aktuellen Aktionen und Informationen zur politischen Lage eintragen zu lassen. So bildet sich innerhalb weniger Wochen ein schlagkräftiges Werkzeug für notwendige Aktionen aus. Die Koordination solcher Maßnahmen ist machbar- wir müssen es gemeinsam tun! Lassen Sie als Vorstand die Homöopathie nicht im Stich, lassen Sie uns als Mitglieder des DZVHÄ nicht im Stich!

Mit kollegialem Gruß

Ulrike Fröhlich | Ärztin Hans Baitinger | Arzt Dr. Elisabeth Häcker-Strobusch | Ärztin
Vorstand Hahnemann-Gesellschaft

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